„Na? Gut geschlafen?“ Ein Viertel der Deutschen beantwortet diese Frage oft mit nein. Was passiert, wenn Schlaflosigkeit zum Dauerzustand wird und wie man ihr auf den Grund...
WIESBADEN. Stundenlanges Wälzen im Bett und warten auf den Schlaf, gefolgt von der großen Müdigkeit am Tag. Viele Menschen erleben im Laufe ihres Lebens Phasen, in denen sie an Schlaflosigkeit leiden. Solche akute, temporäre Insomnien – wie ein und Durchschlafstörungen im medizinischen Fachjargon genannt werden - werden meist durch Stress ausgelöst und verschwinden wieder. Es gibt aber auch Fälle, in denen sich der Schlaf nicht mehr normalisiert.
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Müdigkeit und Wachheit folgen eigentlich dem Tageslicht. Schlafzeiten werden in Deutschland allerdings oft von anderen Faktoren bestimmt, als dem Sonnenauf- oder Untergang. Private und berufliche Verpflichtungen bestimmen, wie wir unseren Alltag gestalten. Schichtarbeit beispielsweise lässt Menschen gegen ihre innere Uhr leben, das bleibt nicht ohne Folgen. Auch unser Stresslevel hat mit den Anforderungen, die täglich an uns gestellt werden, zu tun. Je mehr Abgaben, Verantwortung und Leistungsdruck, desto gestresster fühlen wir uns. Für die Regeneration bleibt zunehmend weniger Zeit. Das hat weitreichende Folgen für die Gesellschaft und die Betroffenen.
Appetit, Konzentrationsfähigkeit und Stimmung hängen stark von unserem Schlaf ab. Wir verarbeiten in der Nacht am Tag erlebte Dinge und tanken Energie. Umso belastender, wenn diese für Körper und Geist so wichtige Erholungsphase ausbleibt. Ist der Schlaf erstmal gestört, ist der Griff zu Medikamenten nicht weit. Schlafmittel gehören zu den Medikamenten mit dem größten Abhängigkeitspotential. In Deutschland sind schätzungsweise bis zu 1,5 Millionen Menschen von solchen Präparaten abhängig. Was das bedeutet, welche anderen Behandlungsmethoden es noch gibt und warum wir unserem Schlaf mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen sollten, lesen Sie in dieser interaktiven Hintergrundgeschichte.