Bei seiner Flucht vor Bahnkontrolleuren stieß ein 46-Jähriger eine Frau ins Gleisbett. Die Bundespolizei nahm ihn nach einer Verfolgung am Terminal 1 des Flughafens fest.
FRANKFURT. Bei seiner Flucht vor Fahrkartenkontrolleuren am Regionalbahnbahnhof des Frankfurter Flughafens stieß ein 46-jähriger Mann am Montag eine unbeteiligte Reisende ins Gleisbett.
Wie die Polizei mitteilt, stellte zunächst ein Prüftrupp der Deutschen Bahn AG den Mann in der S9 von Wiesbaden nach Hanau fest. Da er keinen gültigen Fahrschein vorweisen konnte, schlossen die Kontrolleure ihn am Flughafen Frankfurt von der Weiterfahrt aus. Nach dem Verlassen der S-Bahn stieß der Mann einen Mitarbeiter des Prüftrupps zur Seite und flüchtete über Bahnsteig und Treppenaufgang in Richtung des Terminalbereiches.
Hierbei stieß er laut Polizei eine Reisende so stark, dass diese kopfüber ins Gleisbett fiel. Glücklicherweise fuhr in diesem Augenblick kein Zug ein, sodass die Kontrolleure die Verletzte umgehend aus dem Gefahrenbereich bergen und den Rettungsdienst verständigen konnten. Zivilfahnder der Bundespolizei beobachteten den Vorfall, verfolgten den Mann und nahmen ihn schließlich vor dem Terminal 1 fest.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung und des Erschleichens von Leistungen ein. Da aufgrund der Tathandlung auch der Verdacht der Räuberischen Erpressung, ein Verbrechenstatbestand, im Raum steht, wurde der polizeibekannte Beschuldigte anschließend an die Landespolizei Hessen übergeben.
Von red