Durch ein Leck in einer Anlage im Chemiepark ist am Montagabend Gas ausgetreten. Rund 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
FRANKFURT. Im Chemiepark Höchst ist aus einem Leck in einer Anlage Chlorwasserstoff ausgetreten. Anwohner wurden am Montagabend mit Sirenen gewarnt, nicht mehr nach draußen zu gehen, wie ein Feuerwehrsprecher in Frankfurt sagte. Das ausgetretene Gas bildet an feuchter Luft einen Nebel aus feinen Salzsäure-Tröpfchen.
Die Werksfeuerwehr habe die Gaswolke mit Wassersprühnebel niedergeschlagen, sagte der Sprecher. Erste Messungen hätten ergeben, dass die Wolke nicht gefährlich war. Am späten Abend gab die Feuerwehr dann auf Twitter Entwarnung: Der Austritt sei gestoppt worden. Die Polizei schrieb, es bestehe keine anhaltende Gefahr mehr.
An dem Einsatz am Montag waren etwa 100 Feuerwehrleute beteiligt. Die Werksfeuerwehr versuchte, das Leck zu schließen. Die Frankfurter Berufsfeuerwehr übernahm die Messungen. Mehrere Mitarbeiter eines Krisenstabs koordinierten die Arbeiten. Zum Schadensumfang konnte der Sprecher keine Angaben machen.
Von dpa