Drohnenvideo zeigt den Odenwald von oben

aus Rundflug

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Die Bergkirche mit dem Friedhof von Lützel-Wiebelsbach gehört zu den Identifikationsmerkmalen des Odenwaldkreises, die nicht jeder auf Anhieb kennt. VRM-Digitalreporter Simon Rauh hat auch solche Sehenswürdigkeiten mithilfe von Kenner-Informationen aufgestöbert und so seinem Film „Heimat von oben: Rundflug über den Odenwald“ besonderen Tiefgang gegeben. Foto: Justus Hamberger
© Justus Hamberger

VRM-Digitalreporter Simon Rauh hat einen Heimatfilm aus der Vogelperspektive gedreht. Der „Rundflug über den Odenwald“ zeigt bekannte und versteckte Sehenswürdigkeiten der Region.

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ODENWALDKREIS. Wer sich eingedenk der Coronakrise und ihren diversen Weiterungen auf der Welt wie in einem schlechten Film wähnt, dem kann als Gegengewicht ein gutes Video nicht schaden. Genau so etwas liegt dank des Mainzer Mediengestalters Simon Rauh (46) nun für den Odenwald vor: Der auch für den Online-Auftritt dieser Zeitung tätige Digitalreporter der VRM-Mediengruppe hat gemeinsam mit seinem Auszubildenden Justus Hamberger (22) fast ein Dutzend bauliche und landschaftliche Merkmale der Region besucht, mithilfe moderner Technik und Kompetenz neu in Szene gesetzt und daraus ein bewegtes Bilderbuch mit Musik komponiert.

Erfrischend zurückhaltender Titel

Veröffentlicht ist das Werk mit dem erfrischend zurückhaltenden Titel „Heimat von oben: Rundflug über den Odenwald“ nun bei Echo Online sowie in den Social-Media-Kanälen dieser Zeitung. Zwar müssen die VRM-Zeitungen auch vom Internetgeschäft leben und ihrer Arbeit dort deshalb ebenso ihren Preis geben wie in der Druckversion. „Aber hier wie dort schließt das eben ausdrücklich das Ziel ein, dem Erscheinungsgebiet und seinen Menschen etwas Gutes zu tun“, erklärt Rauh den Hintergrund seines Projekts.

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Für die Reihe „Heimat von oben“ zählen stattdessen zwei ideelle Elemente des Unternehmens-Credos. Verbinden will die VRM demnach – und inspirieren. Diese Wirkung entfalten soll die Arbeit des Unternehmens auf das gesamte Einzugsgebiet von Wetzlar bis Oberzent – jeweils mit regionalem Bezug und entsprechender Stärkung der lokalen Identität. In diesem Sinne durchstreift der auch für die Entwicklung von Online-Inhalten verantwortliche Rauh mit seiner Kamera weite Teile von Hessen und Rheinland-Pfalz, wobei ihm die Annäherung an den Odenwald leicht fiel.

Bad König
Erbacher Schloss mit Marktplatz
Erbacher Schloss mit Orangerie
Veste Otzberg
Talblick über Veste Otzberg
Erleuchtung in Lützel-Wiebelsbach
Kirche und Friedhof in Lützel-Wiebelsbach
Lützel-Wiebelsbach
Kloster Höchst
Bad König
Burg Breuberg
Blick auf Neustadt
Schloss Reichenberg
Michelstadt

Michelstädter Rathaus, Erbacher Schloss und Bergkirche von Lützel-Wiebelsbach

„Weil ich aus dem angrenzenden Gebiet stamme, kenne ich unser südhessisches Mittelgebirge von Jugend an“, gibt Rauh preis, „aber im Zusammenspiel mit den Kennern der Lokalredaktionen habe ich sie nun noch einmal neu kennengelernt.“ Welch besonderer Reiz vom Odenwald ausgehe, sei ihm nun über die aktuellen Filmaufnahmen aufgegangen. „Die Bergkirche von Lützel-Wiebelsbach etwa kannte ich zuvor nicht – und gerade sie hat mich fasziniert“, sagt Rauh, ohne damit populärere Motive wie das Michelstädter Rathaus oder das Erbacher Schloss hintanstellen zu wollen. „Es gibt viele Gründe, sich hier wohlzufühlen“, fasst der Medienschaffende zusammen.

Darmstadt - vor Corona - gibt es in dem Video "Heimat von oben: Rundflug über Darmstadt" zu sehen.

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Das will etwas heißen eingedenk dessen, dass Rauhs Bewertung zu allererst auf Überblick beruht. Denn genähert hat er sich den Sehenswürdigkeiten von Kultur und Landschaft des Odenwalds mit einer Foto-Drohne, was dem Betrachter völlig neue Perspektiven von den Zielen eröffnet, die von Burg Breuberg und Kloster Höchst im Norden bis zur beeindruckenden Gesamtlage Beerfeldens im Süden reichen. „Gerade die Vorabendstimmung dort einzufangen, war schon emotional“, gibt Rauh preis, der am Kreisrand den betörenden Otzberg einfach nicht links liegenlassen konnte und deshalb wenigstens optisch kurzerhand diesem Bezirk zugeschlagen hat.

Gefühl und Kreativität freilich können sich nur und erst dann entfalten, wenn die Technik verinnerlicht ist. Und genau deshalb hat Rauh bei seinem Schwenk auf die Drohne nicht einfach wie ein Hobbyfilmer losgelegt, sondern sich dafür professionell fortgebildet. „Das beginnt bei Motivfindung oder Steuerung und endet bei rechtlichen Aspekten“, sagt der VRM-Mitarbeiter und verweist auf die Anforderung, über einen richtiggehenden Drohnenführerschein zu verfügen.

Die hessische Landeshauptstadt gibt es in dem Video "Heimat von oben: Rundflug über Wiesbaden" zu sehen.

Optimale Ergebnisse konnte Rauh nach eigener Einschätzung auch deshalb erzielen, weil er im Zweierteam unterwegs sein durfte. „Das ermöglichte zum Beispiel die Flankierung der Film- mit hochauflösenden Einzelbildaufnahmen, die nun auch zur gelegentlichen ECHO-Veröffentlichung zur Verfügung stehen“, erklärt der Produzent. Seinen Co. hatte er in Justus Hamberger, dessen Beschäftigung er als Zeichen für die Zukunftsgewandtheit der VRM sieht: „Justus absolviert unter anderem bei mir seine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton, der vor allem für die neuen ECHO-Ausspielungskanäle gebraucht wird“, berichtet der Chef. „Es ist toll, dass sich dieser Beruf nun bei uns erlernen lässt und wir so selbst für qualifizierten Nachwuchs sorgen.“