Endlich ist es geschafft, ein 2000 Tonnen schweres Bauteil für die Schiersteiner Brücke ist auf seiner endgültigen Höhe angekommen. Kein einfacher Job für die Arbeiter.
WIESBADEN/MAINZ. Noch am Abend hatte es ausgesehen, als könnte die Einhebe-Aktion an der Schiersteiner Brücke bis Mitternacht abgeschlossen werden. Dann aber sorgten weitere Wetterkapriolen für weitere Verzögerungen beim Einbau des Mittelstücks der Ostbrücke. Windböen und Regengüsse machten den Brückenbau-Spezialisten so zu schaffen, dass die ganze Nacht hindurch gearbeitet werden musste, um das über 2000 Tonnen schwere Stahlteil in die Brücke einzubauen. Um 11 Uhr am Donnerstag, einige Stunden später als eigentlich geplant, war es dann erledigt und die Brücke zwischen dem Schiersteiner Rheinufer und der Rettbergsaue geschlossen.
Die Hauptfahrrinne des Rheins, die seit 6 Uhr am Mittwochmorgen für die Schifffahrt gesperrt war, konnte um die Mittagszeit wieder freigegeben werden. So lange die nun folgenden Schweißarbeiten noch laufen, wird das Mittelstück weiter von Stahlseilen an seinem Platz gehalten. Hierfür sind mehrere Wochen veranschlagt. In gut einem Jahr steht die letzte der vier Einhebe-Aktionen an der Schiersteiner Brücke an. Dann folgt der Lückenschluss zwischen der Rettbergsaue und dem Mainzer Rheinufer. Wegen der engen Platzverhältnisse und einem angrenzenden Naturschutzgebiet wird diese Aktion mehrere Tage in Anspruch nehmen. Für den Verkehr freigegeben werden soll die Schiersteiner Ostbrücke Ende 2021.
Von André Domes