Wochenrückblick: Fliegerabsturz, Badeunfall, Techno-Festival

Am Pfingstsonntag ist ein Segelflugzeug mitten in einem Wohngebiet in Wetzlar-Niedergirmes abgestürzt.
© Jörg Fritsch

In dieser Woche bedauern wir gleich zwei Unfälle: Ein Segelflieger in Wetzlar ist abgestürzt und im Heuchelheimer See ist ein Mann ertrunken.

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Mittelhessen. Mittelhessen. Wir blicken zurück auf die Nachrichten der Woche in Mittelhessen. Welche Themen haben unsere Leserinnen und Leser in den vergangenen Tagen am meisten bewegt? Hier erfahren Sie es.

(Hinweis: Weiterführende Links zu den Artikeln finden Sie am Ende)

Samstag

Mülltonnen bleiben stehen: Abfallwirtschaft bereitet Klage vor

Warum wird meine Mülltonne nicht pünktlich abgeholt? Das fragen sich derzeit nicht wenige Bewohner im Lahn-Dill-Kreis und bleiben dabei nicht immer ganz entspannt. Nicht nur bei der Abfallwirtschaft Lahn-Dill (AWLD) stehen die Telefone laut Pressesprecher Stefan Röger nicht mehr still, weil sich Bürger beschweren, auch in vielen lokalen Facebook-Gruppen und unter den Artikeln auf mittelhessen.de wird das Thema immer wieder heiß diskutiert. Nun hat die Abfallwirtschaft die Faxen dicke und bereitet Konsequenzen vor.

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Sonntag

Mann stirbt bei Absturz eines Segelfliegers in Wetzlar

 Am Pfingstsonntag hat es ein Flugzeugunglück mit einer toten Person mitten in einem Wohngebiet im Wetzlarer Stadtbezirk Niedergirmes gegeben. Ein Segelflugzeug stürzte in der Rathenaustraße ab. Dabei fiel es auf einen Pkw, dessen Fahrerin verletzt wurde und vorsorglich ins Krankenhaus kam.

Montag

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Warum stürzte Segelflieger über Wetzlar ab?

Trauer und Bestürzung herrschen am Tag nach dem Unglück vor. Was allerdings genau am Pfingstsonntag am Himmel über Niedergirmes geschah, ist auch am Montag noch nicht klar. Fest steht aktuell nur, dass ein Segelflieger, der in der Lahnaue bei Garbenheim gestartet war, am Nachmittag mitten in der Rathenaustraße im Wetzlarer Stadtbezirk Niedergirmes abstürzte. Der Pilot, der allein in dem Kleinflugzeug saß, starb. Polizei und die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, deren Experten noch am Sonntag an die Absturzstelle gekommen waren, haben mit den Ermittlungen begonnen. Groß ist die Trauer am Pfingstmontag auch beim Wetzlarer Verein für Luftfahrt, wie dessen Vorsitzender Jörg Mathes erklärt.

Dienstag

32-Jähriger tot in Heuchelheimer See gefunden

 Ein Großaufgebot von Rettungskräften und Polizei hat am Pfingstmontag ab etwa 16 Uhr nach einem vermissten Mann im Heuchelheimer See gesucht. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Doch für den 32-Jährigen aus Gießen kam jede Hilfe zu spät: Gegen 19.45 Uhr konnte er nur noch leblos geborgen werden. 

Mittwoch

Schilder-Manipulation in Wetzlar ist Fall für Staatsschutz

Überklebt: Am Namensschild der Otto-Wels-Straße in Hermannstein haben sich Unbekannte zu schaffen gemacht.
Überklebt: Am Namensschild der Otto-Wels-Straße in Hermannstein haben sich Unbekannte zu schaffen gemacht.
© VRM Wetzlar

Abtun als bloßen „Dummejungenstreich“ lässt sich das in keinster Weise. In Hermannstein haben Unbekannte Straßennamen-Schilder überklebt. Das klingt zunächst einmal ziemlich banal. Ist es aber nicht. Ganz im Gegenteil. Mit dem Fall wird sich der Staatsschutz befassen. Anlieger hatten darauf aufmerksam gemacht.

Donnerstag

Lahn-Dill-Kreis plant weitere größere Flüchtlingsunterkünfte

Im Lahn-Dill-Kreis sind nach Informationen dieser Redaktion weitere größere Flüchtlingsunterkünfte geplant. Denn: Die Unterbringung der Flüchtlinge wird zunehmend schwieriger, die Kommunen im Lahn-Dill-Kreis suchen verzweifelt nach Unterkünften. Ein SPD-Bürgermeister hat deshalb in einer Versammlung gefordert: Grenzen schließen, Wohnraum für Geflüchtete weniger attraktiv gestalten, Ausstattung und finanzielle Unterstützung reduzieren; so werde sich der Zustrom nach Deutschland vermutlich automatisch vermindern. Bereits im Februar hatten alle 23 Bürgermeister einen sogenannten Brandbrief an Bundeskanzler und Ministerpräsident geschickt und um mehr Hilfe bei der Flüchtlingsunterbringung gebeten.

Freitag

Tausende Besucher zu James-Wood-Festival in Wetzlar erwartet

Kein Corona, keine Brandgefahr: Nach drei Jahren Pause steigt im Finsterloh wieder die Techno-Sause. Um unnötige Risiken zu vermeiden, hat der Veranstalter in diesem Jahr entschieden, im Festival-Kalender einen möglichst frühen Termin zu finden. „So gehören wir deutschlandweit zu den ersten überhaupt, die ein großes Freiluft-Event organisieren.“ Im Vorjahr war geplant, das Festival im August abzuhalten. Der Veranstalter verrät, worauf sich Besucher beim Jubiläum freuen können.