Bis zum 24. Dezember öffnen wir für unsere Leser täglich ein Türchen in unserem Adventskalender der Regionen. Die Geschichten sollen Freude bereiten und Ideen geben.
Eschenburg-Eibelshausen. Den Anfang hat gewissermaßen Edeltraud Janzwerts Opa schon vor 100 Jahren gemacht. Nach dem Ersten Weltkrieg hatte der Haigerseelbacher damit begonnen, eine Krippe zu schnitzen und aufzubauen, aus der eine ganze Landschaft geworden ist. Sie gehört zu einer Ausstellung, die an diesem und dem kommenden Sonntag noch im Eschenburger Heimatmuseum zu bestaunen ist.
Die Anregung dazu kam den Organisatoren Irene und Winfried Krüger aus Eiershausen schon vor 20 Jahren, als sie in der Zeitung von einer Krippenausstellung in Herborn gelesen hatten. Zwei Jahre später war die von Pfarrer Eberhard Hoppe zusammengestellte Schau auch im Heimatmuseum zu sehen.
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Und sie war die Grundlage für eine eigene Ausstellung der Krügers, die im Laufe der vergangenen Jahre immer weiter gewachsen ist. Das Ehepaar hatte nicht nur eigene Urlaube und Reisen genutzt, um neue Krippen zu erstehen, sondern auch im Bekanntenkreis ähnliche „Aufträge“ erteilt. Und so sind im Heimatmuseum auch die Personen aus der Heiligen Nacht in Bethlehem ausgestellt, die ein Künstler aus Tansania angefertigt hat.
Das besondere Sammlerinteresse der Krügers hatte sich zudem herumgesprochen, so dass sie immer wieder Krippen geschenkt bekamen, die ansonsten möglicherweise im Müll gelandet wären. Die Ausstellung umfasst insgesamt 40 Krippen ganz unterschiedlicher Größe aus der ganzen Welt. Zu sehen sind so nicht nur Kunstwerke aus dem Erzgebirge, sondern auch solche aus Peru, Kanada oder Frankreich.