Die Wähler im Rheingau-Taunus-Kreis müssen am 26. März nicht erneut an die Urne: Sandro Zehner (CDU) macht das Rennen vor Martin Rabanus (SPD) und Sigrid Hansen (Grüne).
Rheingau-Taunus. Der amtierende Taunussteiner Bürgermeister Sandro Zehner (CDU) ist im ersten Wahlgang mit 52,83 Prozent der Wählerstimmen zum neuen Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises gewählt worden. Mit deutlichem Abstand folgt mit 24,91 Prozent der frühere Bundestagsabgeordnete Martin Rabanus (SPD). Die drei übrigen Kandidaten kamen auf 12,39 Prozent (Sigrid Hansen, Grüne), 7,10 Prozent (Frank Grobe, AfD) beziehungsweise 2,76 Prozent (Oliver Eibeck, parteilos).
Der Wahlsieg hatte sich bereits früh abgezeichnet. Zehner lag während der Auszählung in den Wahllokalen stets vor Rabanus und im Querschnitt der bereits ausgezählten Wahlbezirke stets etwas über 50 Prozent. Allerdings mit großen Unterschieden bei der Wählergunst in Rheingau und Untertaunus. Seinen Sieg verdankt er denn auch den starken Ergebnissen von annähernd 60 Prozent in Bad Schwalbach (59,48 Prozent), Aarbergen (59,24 Prozent) und seinem Wohnort Taunusstein (59,1 Prozent). Im Rheingau stand überwiegend eine Vier vor Zehners Wahlergebnis (Ausnahmen: Lorch (55,22 Prozent) und Rüdesheim (50,81).
Etwa 147.000 Wahlberechtigte in Rheingau und Untertaunus waren aufgerufen, über den neuen Landrat oder die neue Landrätin abzustimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 40,18 Prozent und damit höher als bei der Landratswahl 2017, wo 37,7 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben hatten. Noch-Amtsinhaber Frank Kilian (parteilos) hatte sich damals im ersten Wahlgang mit 58,7 Prozent der Wählerstimmen gegen den CDU-Mann Andreas Monz (36,9 Prozent) und Benno Pörtner (Die Linke, 4,4 Prozent) durchgesetzt.
Besonders hoch war diesmal die Wahlbeteiligung in Hünstetten, wo in einem Bürgerentscheid über Windkraft abgestimmt wurde (57,68 Prozent), und auch noch in Geisenheim, wo zeitgleich die Bürgermeisterwahl stattfand (43,43 Prozent). In Taunusstein wird nun ebenfalls eine Bürgermeisterneuwahl fällig.