Auch der Binger Einzelhandel hat gute Chancen, sich am Markt zu behaupten. Voraussetzung dabei ist eine konsequent betriebene Kundenbindung und eine Vernetzung der Geschäfte.
Frühlingsstimmung und wirtschaftliches Aufblühen kann der Handel gut gebrauchen. Deshalb soll hier auch einmal nicht von den allseits bekannten Problemen im Einzelhandel die Rede sein, sondern von den Chancen. Und die große Chance ist und bleibt der Kunde selbst, beziehungsweise die Kundenbindung, zu der auch ein viertägiges Frühlingsfest beitragen kann. Neuere Studien zeigen, dass der Online-Handel zwar seinen Anteil eintütet, aber eben doch nicht so durch die Decke geschossen ist, wie viele fürchteten. Der stationäre Handel hält sich wacker. Im Netz geht es anonym zu, mit einem Klick ist der Shop gewechselt. Persönliche Fachberatung und verlässlicher Service sind hingegen die Stärken des Einzelhandels, die der Kunde dauerhaft zu schätzen weiß, wenn die Händler diese Karte auch selbstbewusst ausspielen. Denn die zweite Chance liegt in der Vernetzung. Nicht einzeln handeln, sondern gemeinsam, so wie es jetzt auch am Einkaufssonntag der Fall ist. Die Händler können gemeinsam an einer Strategie für die Innenstadt feilen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. BUZ allein wird auf Dauer das alles nicht auffangen können. Eine Neuauflage der Werbegemeinschaft oder mindestens eine regelmäßig agierende Händlergemeinschaft unter dem Dach von BUZ wäre nicht nur wünschenswert, sondern erforderlich.