Die Gemeinde Stockstadt informiert über Planungen für das neue Wohngebiet östlich der Bahnlinie. Im ersten Bauabschnitt mit 14,5 Hektar könnte Wohnraum für 800 Menschen entstehen.
STOCKSTADT - (red/mam). „Wie wollen wir zukünftig leben?“ Unter dieser Prämisse hatte die Gemeinde Stockstadt im Oktober 2018 dazu aufgerufen, die „Köllschen Gärten“ östlich der Bahnlinie als neues Wohngebiet zu entwickeln. In den anschließenden Projektgruppensitzungen ging es darum, was im neuen Baugebiet „Köllsche Gärten“, aber auch hinsichtlich der Gesamtentwicklung der Gemeinde in Zukunft erforderlich und umsetzbar ist. Coronabedingt musste das für März 2020 vorgesehene zweite Bürgerforum damals ausfallen, so die Gemeinde.
Doch die Planungen für das neue Wohngebiet liefen weiter auf Hochtouren, um geeigneten Wohnraum für Familien und Senioren zu schaffen. Nun hat die Gemeinde einen Termin für das zweite Bürgerforum angesetzt, und zwar am Dienstag, 12. Oktober, um 19 Uhr in der Altrheinhalle (Insel-Kühkopfstraße 1). Dort werden weitere Details erläutert. Aus dem 30 Hektar umfassenden Rahmenplan des Gesamtgebiets „Köllsche Gärten – Wohnen am Kühkopf“ wurde ein erster Bauabschnitt mit 14,5 Hektar entwickelt. 800 Menschen könnten dort einmal in Bahnhofsnähe leben.
Geplant ist ein allgemeines Wohngebiet. Außerdem sind Seniorenwohnen und ein Restaurant oder Café dort vorgesehen. Eine neue Kindertagesstätte soll bereits vorab am Sangenweg entstehen. Die Gemeindevertretung hat diesen Plänen bereits zugestimmt. Im August habe nun der entsprechende Bebauungsplan die frühzeitigen Beteiligungsverfahren nach dem Baugesetzbuch durchlaufen. Die Ergebnisse sollen zusammen mit der aktuellen Planung nun der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Der Rest der derzeit landwirtschaftlich genutzten Fläche soll als Erweiterungsraum für weitere Abschnitte in den kommenden Jahren dienen.