Erneut hat sich ein Schwimmer in den Rhein gewagt - diesmal bei Gernsheim. Einsatzkräfte nahmen den Mann auf der anderen Flussseite in Empfang. Er ist kein Unbekannter.
Von Michaela Kriewitz und Julia Krentosch
Der Mann, der im Rhein schwamm, ist für die Einsatzkräfte kein Unbekannter. Nun nahm die Polizei seine Personalien auf.
(Foto: Wiesbaden112)
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GERNSHEIM - Am Donnerstagabend hat es wieder einen Rettungseinsatz auf dem Rhein bei Gernsheim gegeben: Gegen 17.45 Uhr war Person im Rhein gemeldet worden, worauf Wasserschutzpolizei, Rettungskräfte aus Gernsheim, Biebesheim und der DLRG in Stockstadt sowie die Feuerwehren der VG Eich alarmiert wurden. Auch ein Polizei-Hubschrauber war im Einsatz. Glücklicherweise war kein Eingreifen nötig. Der Schwimmer hat es selbst wieder aus dem Wasser an Land geschafft – und zwar auf der rheinland-pfälzischen Seite.
Offenbar ist er von Gernsheim auf die andere Seite geschwommen, berichtet der Gernsheimer Wehrführer Florian Kissel. Seine Kleider und Schlüssel habe er auf der Gernsheimer Seite zurückgelassen. Als auf der anderen Rheinseite die Einsatzkräfte an der Nato-Rampe in Hamm am Rhein ankamen, stieg der Mann gerade aus dem Wasser. Und er ist kein Unbekannter. Der Wehrleiter der VG Eich, Horst Widder, traf jetzt zum dritten Mal auf den Unbelehrbaren. Immer wieder geht er im gefährlichen Rhein schwimmen, immer wieder sorgen sich deswegen Passanten und alarmieren Polizei oder Feuerwehr, immer wieder klären ihn die Einsatzkräfte über die Gefahren des Flusses auf. Diesmal war Widder mit 29 seiner Leute vor Ort. Und diesmal schafften sie es, den Mann so lange festzuhalten, bis die Polizei seine Personalien aufnehmen konnte. Anschließend setzte der Schwimmer in Begleitung der Streife mit der Fähre wieder an das rechtsrheinische Ufer über. Der Einsatz war rund anderthalb Stunden nach der Alarmierung wieder beendet.