Inflationsrate liegt in Hessen im Februar bei 8,3 Prozent
Wiesbaden (dpa/lhe) - . Der Preisauftrieb in Hessen hat sich im Februar etwas verlangsamt. Die Verbraucherpreise stiegen um 8,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Neben Energieprodukten hätten sich vor allem Nahrungsmittel verteuert. Im Januar hatte die Inflationsrate bei 8,5 Prozent gelegen und im Dezember bei 7,7 Prozent.
Die Kosten für Energie erhöhten sich nach Angaben der Statistiker im Jahresvergleich durchschnittlich um 15,7 Prozent. Seit Jahresbeginn wirkten sich zwar die Gas-, Wärme- und Strompreisbremsen auf die Verbraucherpreise aus. Trotz dieser Entlastungsmaßnahmen seien aber Strom (plus 23,7 Prozent), Erdgas (plus 17,0 Prozent) und Fernwärme (plus 4,1 Prozent) kräftig teurer geworden, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.
Spürbar tiefer in die Tasche greifen mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher auch bei Brennholz und Holzpellets (plus 42,2 Prozent) sowie Heizöl (plus 10,7 Prozent). Für Kraftstoffe habe der Kostenanstieg 2,4 Prozent im Jahresvergleich betragen. Ohne Berücksichtigung der gesamten Energie seien die Verbraucherpreise im Februar um 7,5 Prozent gestiegen, erklärte das Landesamt.
Die Preise für Nahrungsmittel seien im Februar in Hessen um 21,1 Prozent nach oben gegangen. Überdurchschnittlich teurer seien Molkereiprodukte (plus 37,3 Prozent) gewesen. Die Preise für Milch kletterten laut Landesamt um 32,9 Prozent. Deutlich mehr habe auch für Brot und Getreideerzeugnisse (plus 25,0 Prozent), Speisefette und -öle (plus 20,3 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (plus 20,1 Prozent) gezahlt werden müssen. Gemüse sei um 14,3 Prozent und Obst um 9,2 Prozent teurer als im Vorjahresmonat gewesen.