Station 64: Wie ist das OB-Wahlergebnis einzuordnen?
Die erste Runde der Oberbürgermeisterwahl in Darmstadt ist vorbei. Wie die Redaktion den Wahlabend erlebt hat und warum die höhere Wahlbeteiligung allein kein Grund zur Freude ist.
Darmstadt. Die Darmstädter haben gewählt. Und werden am 2. April erneut die Möglichkeit bekommen, ihre Stimme abzugeben. Dann stehen nicht mehr zehn Namen auf den Zetteln, sondern lediglich zwei: Michael Kolmer (Grüne) und Hanno Benz (SPD) gehen in die Stichwahl. Beide wollen den scheidenden Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne) beerben, der nicht zur Wiederwahl angetreten ist. Wie ist das Ergebnis vom 19. März einzuordnen?
Die Wahlbeteiligung von 48,57 Prozent bedeutet eine deutliche Steigerung im Vergleich zu 2017. Damals schritten rund fünf Prozent weniger Wahlberechtigte zur Urne. Auch in Sachen Briefwahl ist ein Trend zu erkennen: Etwa ein Drittel der Darmstädterinnen und Darmstädter wählten den postalischen Weg.
In einer neuen Folge von Station 64 sprechen die beiden Volontäre Julia Kühhirt und Erik Maurer darüber mit Prof. Dr. Christian Stecker von der TU Darmstadt. Der Politologe hat die Wahl aufmerksam verfolgt – naturgemäß aus einer sehr wissenschaftlichen Perspektive. Im Gespräch erklärt er, warum die gestiegene Wahlbeteiligung allein kein Grund zur Freude ist und warum ein anderes Wahlsystem die fairere Alternative wäre. Darüber hinaus hat Christian Stecker an der Plattform „Voto“ mitgewirkt. Er erzählt, was hinter der Wahlhilfe steckt und wie sie in Darmstadt angenommen wurde.
Janka Holitzka, Reporterchefin der Stadtredaktion, begleitet die Darmstädter OB-Wahl journalistisch und kennt sich in der Stadtpolitik bestens aus. Sie erzählt im Interview, wie sie den Wahlsonntag erlebt hat und wie er multimedial von den verschiedenen Redaktionen begleitet wurde. Außerdem gibt sie einen kleinen Vorgeschmack auf das Echo-Podium, bei dem am 27. März den beiden Stichwahlkandidaten Michael Kolmer und Hanno Benz auf den Zahn gefühlt wird.