Eine gesunde Ernährung und der richtige Umgang mit Lebensmitteln waren die Themen in der Dietrich-Bonhoeffer-Schule. Foto: Dietrich-Bonhoeffer-Schule
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RIMBACH - (red). Die letzte Etappe in der Berufs- und Lebensorientierung an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule (DBS) in Rimbach für die Abschluss-Klassen der Realschule stellte die praxisorientierte Verbraucherberatung dar. Nicht nur die Ausbildung, das Mietrecht und die Rolle als Sparer/Kreditnehmer, die in den vergangenen Wochen den Unterricht interessant machten, sind wichtige Aspekte einer bewussten Lebensführung, sondern auch die bewusste und gesunde Ernährung.
Spannender Parcours mit fünf Stationen
Die Initiative FAIR (Für Ausbildung – Initiative Rimbach), die an der DBS bei der Betreuung der Schüler in berufs- und lebensorientierten Themen und Projekten aktiv ist, hatte – wie in den beiden letzten Jahren – den Kontakt zur Verbraucherzentrale Hessen hergestellt. Carola Beck, ausgebildete Haushalts-Wissenschaftlerin, begleitete die Schüler in Kleingruppen durch eine abwechslungsreiche „Ess-Kult-Tour“. Diesmal wurde den Schülern mit je drei Unterrichtsstunden mehr Zeit für diese Unterrichtseinheit zur Verfügung gestellt. Diese Tour mit ihren fünf Stationen ist ein Parcours, der der Auseinandersetzung mit der Welt der Lebensmittel und der Reflexion des eigenen Essverhaltens dient. Die Schüler arbeiten an den Stationen weitestgehend selbständig. Vor den Gruppenarbeiten werden Begriffe geklärt wie Tagesbedarf, Nährwert, Kalorien, Zusatzstoffe und andere. Die Stationen haben einprägsame Bezeichnungen: Regionalspezialist, Spurensucher, Chefkoch, Werbeprofi und Lebensmittelretter.
Im „Regionalspezialist“ beispielsweise beantworten die Schüler folgende Fragen: Was bedeutet „regional“ für dich? Woran kannst du regionale Produkte erkennen? Welche Vorteile bringt der Kauf regionaler Lebensmittel? Höhepunkt des Parcours war der „Chefkoch“. Die Schüler konnten in der gut eingerichteten Schulküche Speisen selbst zubereiten. Mithilfe eines Grundrezepts sowie der notwendigen Zutaten und Hilfsmittel stellte die Gruppe unter Beachtung gängiger Hygieneregeln verschiedene Pesti her, die anschließend allen Schülern sehr gut mundeten. Durch kleine Veränderungen des Rezepts ergaben sich unterschiedliche Geschmacksrichtungen: Tomate, Kräuter und Olive.
Praktische Informationen zur Ernährung
Zum Abschluss fasste Beck zusammen und gab Hinweise für eine bewusste und gesunde Ernährung. Überraschend für die Schüler war es, wie viele Lebensmittel weggeworfen werden. Normen und optische Werte dominieren das Ess- und Kaufverhalten, Hackfleisch ist nicht sehr lange haltbar. Besondere Aufmerksamkeit sollte man den Zusatzstoffen schenken, die nicht immer der Gesundheit zuträglich sind. Diese sind auf den Lebensmittelverpackungen aufgeführt, sodass man sich durch einen Vergleich der Produkte gesünder ernähren kann. Beim Kauf sollte man auf Regionalfenster im Lebensmittelbereich achten. Auch im Odenwald gibt es sogenannte „Slow-Food“-Restaurants (regionale und traditionelle Herstellung ohne Geschmacksverstärker). Die abschließende Rückmeldung der Schüler zeigte, dass die „Ess-Kult-Tour“ großen Anklang gefunden hatte.