Bei der Vorstandssitzung blicken die Rimbacher Sozialdemokraten auf die Feierlichkeiten zum 111-jährigen Bestehen zurück. Auch künftig soll es offenen Sitzungen geben.
Bürgermeister Holger Schmitt (links) und Rolf Ihrig (Dritter von links), Vorsitzender der SPD Rimbach, begrüßten auf der 111-Jahr-Feier der SPD Rimbach im vergangenen Juni Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, und die damalige Justiz- und Familienministerin Christine Lambrecht.
(Foto: Katja Gesche)
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RIMBACH - (red). Zur ersten Vorstandssitzung der Rimbacher SPD in Präsenz seit längerer Zeit konnte Vorsitzender Rolf Ihrig seine Genossinnen und Genossen begrüßen. Wie in allen anderen Vereinen konnte der Austausch in den vergangenen zwei Jahren pandemiebedingt oft nur digital erfolgen, Veranstaltungen wie der Familienabend oder die Winterwanderung konnten nicht durchgeführt werden.
Eine Ausnahme bildete die Feier zum 111-jährigen Bestehen der Rimbacher SPD im Juni vergangenen Jahres. Neben rund 200 Gästen aus der Region nahmen auch die Bundesminister Hubertus Heil und Christine Lambrecht an den Festivitäten teil. Außerdem bildete die Feier den Auftakt in einen erfolgreichen Bundestagswahlkampf der örtlichen SPD.
Bei der Sitzung ging Ihrig auch auf die aktuelle politische Situation ein. Nach dem erfreulichen Ergebnis im Saarland mit einer absoluten Mehrheit für Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) und dem vorhersehbaren Erfolg für den populären Ministerpräsidenten Günther (CDU) in Schleswig-Holstein war das Wahlergebnis in Nordrhein-Westfalen enttäuschend. Ihrig sah – wie auch der Vorstand – darin ein Kommunikationsproblem der Bundespartei. Allerdings sei auch noch keine Bundesregierung nach kurzer Zeit mit derartigen Krisen konfrontiert worden, für die es keine „Blaupausen“ als Handlungsanweisung gäbe. Die besonnene Politik von Olaf Scholz fand aber durchweg Unterstützung. In einer so schwierigen Situation, wie sie durch Putins Angriff auf die Ukraine entstanden ist, sei dies der richtige Weg.
Ihrig, der gleichzeitig Fraktionsvorsitzender ist, gab auch einen Bericht aus der zumeist digital ablaufenden Fraktionsarbeit: Nach der Kommunalwahl kam es bei einigen Fraktionen zu einer neuen personellen Besetzung, die teilweise die Zusammenarbeit und gemeinsame Anträge erleichtert hätten. Als Beispiel nannte Ihrig die Erstellung einer interfraktionellen Liste für die Besetzung des Gemeindevorstands und aktuell einen gemeinsamen Antrag mit der CDU zur Errichtung eines Bürgersolarparks in Rimbach. Damit soll zum einen der nachhaltige Ausbau erneuerbarer Energien forciert, zum anderen die Abhängigkeit von der Lieferung fossiler Energien vermindert werden. Wie notwendig dies ist, habe gerade der Krieg in der Ukraine deutlich vor Augen geführt, so der Vorsitzende.
Positiv wurden die offenen Fraktionssitzungen beurteilt, an denen interessierte Bürger teilnehmen und Anregungen zur Kommunalpolitik einbringen konnten. Dieser Austausch soll fortgesetzt und intensiviert werden. Termine der nächsten Sitzungen können bei Rolf Ihrig (rolf.ihrig@web.de oder unter 06253-98 97 46) erfragt werden.