Fantasievolle Aufführungen von Schülern gehören beim Rimbacher Pfingstmarkt oft dazu. Archivfoto: Evi Church
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RIMBACH - Apfelwein und die Ebbel, Landwirtschaft und überliefertes Brauchtum, Berg- und Seifenkistenrennen, Sagengestalten und Siegfriedbrunnen: Dies sind einige der Themen, die beim Pfingstmarktumzug am Sonntag, 4. Juni, umgesetzt werden.
„Unser Odenwald“ heißt das Motto in diesem Jahr, und 40 Gruppen haben sich seit Wochen auf die Gestaltung ihrer Motive vorbereitet. Beteiligt sind unter anderem Schulen und Kindergärten, Feuerwehren, Kolpingfamilie, Vereine aus Rimbach und den Ortsteilen, aber auch Musikgruppen wie Lauda Sion, die Original Odenwälder Trachtengruppe aus Linnenbach und Spielmannszüge aus den Nachbargemeinden. Aufstellung des Festzuges ist in der Pestalozzistraße und Brunnengasse ab 13 Uhr; die Auflösung erfolgt in der Fahrenbacher Straße/Erikastraße.
Eröffnet wird das traditionelle Volksfest am Freitag, 2. Juni, um 19 Uhr mit dem Fassbieranstich. Bereits eine Stunde zuvor öffnen die Buden und Stände auf dem Rummelplatz hinter dem Rathaus. Karussell, Flieger, Schiffschaukel, Los- und Schießbuden warten dort auf junge und ältere Besucher.
PROGRAMM BEIM PFINGSTMARKT
Freitag, 2. Juni: 18 Uhr Rummel & Markt; 19 Uhr Eröffnung; 20 Uhr Pfingst-Tour – Musik auf drei Bühnen; 22.30 Uhr Feuerwerk
Viele begeisterte „Ahhs“ und „Ohhs“ sind sicherlich wieder zu hören, wenn gegen 22.30 Uhr die ersten Raketen gen Himmel steigen und bunte Lichtkaskaden zurück auf die Erde rieseln.
Zudem verwandeln sich – wie auch am Pfingstsamstag und Pfingstsonntag – ab 20 Uhr Marktplatz und Rathausstraße in eine Party-Meile, wo auf drei Bühnen Live-Musik zu hören ist. Auftritte von Knock On Wood, Oureweller Allstars, Jost ’n‘ Wächter gibt es an den Festtagen jeweils ab 15.30 Uhr auf den Bühnen.
Eine besondere Attraktion am Pfingstsonntag ist der Hobbykünstler-Markt, der ab 11 Uhr in der Alten Schule veranstaltet wird. Die Aussteller aus Rimbach und Umgebung präsentieren ihre selbst hergestellten Kunstwerke. Die Bandbreite ist riesig und reicht von Artikeln aus recycelten Nespresso-Kapseln, Specksteinvariationen, Fimo-Schmuck, Seifen in verschiedenen Ausführungen, Silber- und Edelsteinschmuck, Kunstwerken aus Pappmaché, Goldschmiedearbeiten, Getöpfertem, Grußkarten und Büchern, selbstgenähten Taschen bis hin zu Baby- und Kleinkindbekleidung.
Kleine und größere Männer und Frauen in rasenden Kisten bestimmen das Bild am Montag, 5. Juni, in der Waldstraße: kein Pfingstmarkt ohne Seifenkistenrennen. Kinder im Alter von sieben bis 14 Jahren können am Rennen teilnehmen. Gefahren wird in verschiedenen Ortsklassen, außerdem in einer Newcomerklasse. Der Start erfolgt für die kleinen Rennfahrer vor der Rampe, damit die Geschwindigkeit nicht zu hoch wird. Nach Beendigung der Rennen werden die Sieger geehrt. Danach beginnt das Gaudirennen für Teilnehmer ab 16 Jahren. Dafür hat sich das Organisationsteam wieder lustige Aufgaben ausgedacht.
Seitdem die Fleckviehschau – über Jahrhunderte bestimmendes Merkmal dieses Rimbacher Marktes – entfallen ist, gibt es vierbeinige Hauptdarsteller nur noch beim Pfingstturnier des Rimbacher Reit- und Fahrvereins. Bei Dressur und Springen werden Prüfungen in verschiedenen Klassen angeboten.
Der erste Turniertag steht ganz im Zeichen der Dressur; es gibt Prüfungen der Klasse E bis M. Am Sonntagvormittag stehen Dressurprüfungen für Jugendliche an, bevor am Nachmittag und am Pfingstmontag Springsportbegeisterte auf ihre Kosten kommen. Neben Stilspringprüfungen der Klasse E, A und L stehen hochklassige L-Springen und am Nachmittag das M-Springen auf dem Programm. Weiterer Höhepunkt am Pfingstmontag ist das Jump and Drive. Dabei muss der Reiter zu fetziger Musik einen Springparcours bewältigen und anschließend mit einem Auto einen Slalomparcours durchfahren – auf Zeit. Beginn ist an allen Turniertagen um 8 Uhr.