„Hochwillkommenes Weihnachtsgeschenk“ für die Tafel Rimbach
Rimbacher Fahrradwerkstatt spendet in diesem Jahr 1250 Euro an die Tafel. Vier ehrenamtliche Hobby-Mechaniker machen dort alte Räder wieder fit.
Über eine Spende von 1250 Euro von der Rimbacher Fahrradwerkstatt freuen sich die Verantwortlichen bei der Tafel.
(Archivfoto: Katja Gesche)
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RIMBACH - (red). Die Rimbacher Fahrradwerkstatt hilft normalerweise beim Reparieren von eigenen Rädern und bereitet gespendete Fahrräder auf, damit sie weiter genutzt werden können. Viele Kunden spenden für die Unterstützung bei der Reparatur und diese Spenden werden wiederum regelmäßig für gemeinnützige Projekte verwendet.
Das Team der ehrenamtlichen Fahrradmechaniker ist auf die Arbeit der Tafel Rimbach, die über 750 Personen im Weschnitztal mit Lebensmitteln versorgt, darunter über 335 Kinder, aufmerksam geworden, weil sie eine soziale Verwendung für die angesammelten Spenden suchten.
„Wir wollten gerne eine Einrichtung in Rimbach unterstützen, auch als ein Beitrag für eine aktive Nachbarschaftshilfe. Unsere Kunden kommen nicht nur aus Rimbach, sondern aus dem gesamten Weschnitztal. Auch deshalb ist es uns wichtig, unsere erlebte Wertschätzung wieder in die Region zurückzugeben“, bekräftigt David Katzer aus dem Team der Rimbacher Fahrradwerkstatt. Das Team der ehrenamtlichen Hobby-Fahrradmechaniker setzt sich zurzeit aus vier Personen zusammen: David Katzer (Lehrer), Christoph Diehl (Drechselmeister), Jürgen Herzing (Gerichtsvollzieher i. R.) und Johannes Strubel (Student).
DIE WERKSTATT
Die Rimbacher Fahrradwerkstatt existiert seit sechs Jahren und wurde ursprünglich wegen der starken Nachfrage nach gebrauchten Fahrrädern unter Flüchtlingen ins Leben gerufen.
Die Werkstatt steht allen offen und wird von vielen Rimbacherinnen und Rimbachern in Anspruch genommen. Zu den Öffnungszeiten montags von 16-18 Uhr sind nach der Winterpause ab Montag, 7. Februar, immer mindestens zwei Mechaniker anwesend. (red)
Das Team hat in der Vergangenheit schon zwei Fahrradreparatursäulen für die Marktplätze in Rimbach und Fürth gespendet, an denen Radfahrer jederzeit Reifen aufpumpen und kleine Reparaturen selbst durchführen können. In diesem Jahr erhält die Tafel Rimbach für ihr soziales Engagement eine Spende in Höhe von 1250 Euro.
„Diese Spende kommt uns wie gerufen“, freut sich Ute Weber-Schäfer, Tafelkoordinatorin beim Diakonischen Werk Bergstraße, gemeinsam mit dem großen Helferteam. Über 80 Helferinnen und Helfer spenden ihre Zeit, um mit der Tafel sozial benachteiligte Menschen zu unterstützen. Die Tafel ist auf regelmäßige Spenden angewiesen, da Sie monatlich die hohen Kosten für Energie, Kühlauto und vieles mehr stemmen muss. Da fallen auch die merklich gestiegenen Energiepreise ins Gewicht. Die Spende der Rimbacher Fahrradwerkstatt sei somit ein hochwillkommenes Weihnachtsgeschenk, für das wir sehr dankbar sind, erläutert Weber-Schäfer. Die Nachfrage nach guten gebrauchten Fahrrädern ist auch trotz der zunehmenden Verbreitung von Elektro-Fahrrädern vorhanden. Alte Räder lassen sich in der Regel gut und mit einem überschaubaren Aufwand selbst reparieren.
Die Fahrradwerkstatt bittet darum, gebrauchte Räder zu spenden. Abgegeben werden können die Räder in der Werkstatt am Marktplatz im Hinterhof des ehemaligen Schleckers beziehungsweise der ehemaligen Begegnungsstätte nach der Winterpause ab Montag, 7. Februar. Aktuell gelten die üblichen Hygienemaßnahmen des Einzelhandels (2G).