HEPPENHEIM - (red). Leben und Sterben in LA – der Kunstverein Heppenheim zeigt in seiner nächsten Ausstellung die Fotografien des Kaliforniers Gregory Bojorquez. Es ist die erste institutionelle Ausstellung für den in Los Angeles lebenden Fotografen in Deutschland. Die Show wird von seinem Kölner Galeristen Bene Taschen kuratiert und wird am Freitag, 10. Juni, um 19 Uhr in Anwesenheit von Gregory Bojorquez eröffnet.
„Nachdem wir im vergangenen Jahr mit den Gemälden und Collagen von Jayme Burtis, der unter dem Künstlernamen Vision eine Ikone der Sprayer- und Skaterszene von Los Angeles ist, ausstellen durften, freuen wir uns sehr, dass jetzt Gregory Bojorquez mit seinen Fotos einen Einblick in das Leben an der West Coast gibt“, sagte Dr. Uwe Emig, Vorsitzender des Kunstvereins Heppenheim.
Bojorquez, 1972 geboren, beginnt sein fotografisches Werk in den neunziger Jahren mit der Dokumentation des Lebens in East Los Angeles. Die Fotografien zeigen seine Freunde und Nachbarn, die „La vida loca“, das verrückte Leben, genießen und dies unter anderem mit Tattoos, Kleidung und Graffiti ausdrücken. 2011 wurde Bojorquez Zeuge einer Schießerei auf dem Sunset Boulevard. Dabei entstehen fünf Momentaufnahmen. Sie zeigen einen am Boden liegenden Mann und die Einsatzkräfte der Polizei von Los Angeles, die mit gezückten Waffen auf ihn zukommen. Das Leben in der Stadt ist freilich auch vom Beverly-Hills-Glamour und ausgelassenen Gartenpartys geprägt.