Heppenheims FDP will vom Magistrat Standorte für Wohnmobile suchen lassen. Ein früherer Versuch, den Europaplatz hierfür zu nutzen, ist gescheitert.
Von Jürgen Reinhardt
Der Europaplatz in Heppenheim hat sich als ungeeignet als Standort für Wohnmobile erwiesen.
(Archivfoto: Sascha Lotz)
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HEPPENHEIM - Ein erster Versuch, Plätze für Wohnmobile am Europaplatz anzubieten, ist vor Jahren gescheitert. Jetzt ist ein Antrag der FDP akzeptiert worden, nach dem der Magistrat beauftragt wird, aufzuzeigen, „wo und wie Einrichtungen (Strom-, Wasserabnahmestellen, Toiletten) für Wohnmobilisten geschaffen werden können. Es ist zu prüfen, inwieweit ein Verein als Partner zum Minimieren der Folgekosten gewonnen werden kann“. Die FDP hatte in einem ersten Antrag die Standorte Bruchsee-Parkplatz, Stadion-Parkplatz und trotz der schlechten Erfahrungen den Europaplatz genannt.
Der Magistrat soll darüber hinaus prüfen, „wo ein Gewerbegebiet für Unternehmen mit kleinem oder mittlerem Flächenbedarf ausgewiesen werden kann“. Ein entsprechender und von allen Fraktionen außer WG LIZ und Linke eingebrachter Antrag wurde beschlossen. In einem ursprünglichen Antrag der FDP sollten Flächen im Bereich des geplanten Neubaugebietes Alte Kaute und Gunderslache geprüft werden.
Die Mehrheit der Stadtverordneten hat auch einen FDP-Antrag akzeptiert, nach dem der Magistrat künftig wiederkehrend „über die wichtigsten Zahlen des städtischen Haushalts informiert“. Die Zusammenfassung soll jeweils nach der Verabschiedung des Haushalts durch die Stadtverordnetenversammlung auf der Homepage der Stadt zur Verfügung gestellt werden.
Beschlossen wurde auch ein Antrag der WG LIZ, wonach die Stadt bei der Herausgabe von Mineralwasser (beispielsweise in Sitzungen der Parlamentarier oder des Magistrats) anstelle von PET- künftig Glasflaschen nutzt. Mit dem Beschluss soll „ein Zeichen gegen die Umweltverschmutzung mit entbehrlicher Kunststoffverwendung“ gesetzt werden.
Zurückgewiesen wurden Anträge der FDP für eine Familienfreizeitfläche im Stadtpark am Alten Landratsamt und die Einrichtung einer „Hundewiese“, und abgewiesen wurde auch ein Antrag des Linken Yannick Mildner, der „möglichst viele“ Fassaden und Dächer von städtischen Gebäuden begrünen lassen wollte.