BENSHEIM - (red/ü). Die Bedeutung des Klimaschutzes dürfte inzwischen den meisten klar geworden sein, die Biodiversitätskrise werde dagegen vielfach als Luxusproblem angesehen, schreiben die Veranstalter der Grünen Runde. „Hier sollte für mehr Verständnis geworben werden“, heißt es in der Ankündigung.
Wie entwickelt sich die biologische Vielfalt in unserer Kulturlandschaft? Der langjährige Landesvorsitzende des Naturschutzbundes (Nabu), Gerhard Eppler, erläutert am Montag, 4. Juli, als Gast der Grünen Runde im Präsenzhof in Bensheim die Ursachen des Artenschwunds und benennt die Forderungen des Nabu Hessen zu einer naturfreundlichen Landwirtschaft. Beginn der Diskussionsrunde ist um 19 Uhr.
Initiator Peter Lotz betont, der Nabu bemühe sich intensiv, Klima- und Naturschutz zusammenzubringen. Auch mit seiner Mitarbeit am hessischen Energiegipfel sei er dabei, parallel zum Ausbau der erneuerbaren Energien wirksame Artenschutzprogramme für unter der Windkraft leidende Arten aufzulegen.
Gerhard Eppler studierte Biologie und Umweltplanung an der TU Darmstadt, baute den Studiengang Umweltwissenschaften mit auf. Sein Credo: „Für ein Gelingen der dringenden Energiewende in Deutschland müssen die CO2-emittierende Kohlekraft und Risikotechnologien wie die Atomkraft überflüssig gemacht werden. Windkraft spielt eine zentrale Rolle und lässt sich mit dem Erhalt der biologischen Vielfalt gut in Einklang bringen.