Wurstwarenfabrikant Jan Peter Landmann (Heino Ferch) entgeht nur knapp einem Anschlag. Sein Chauffeur hat weniger Glück, er stirbt bei dem Attentat. Charlotte Lindholm (Maria...
. VON KIRSTEN OHLWEIN
Wurstwarenfabrikant Jan Peter Landmann (Heino Ferch) entgeht nur knapp einem Anschlag. Sein Chauffeur hat weniger Glück, er stirbt bei dem Attentat. Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) muss ermitteln und sieht sich schnell vom charismatischen Unternehmer umgarnt, der noch dazu erstaunlich gelassen darauf reagiert, dass ihm jemand nach dem Leben trachtet. Der zweite Anschlag lässt jedoch nicht lange auf sich warten, und diesmal ist Lindholm selbst mittendrin.
Der mehrfache Grimme-Preisträger Alexander Adolph hat nicht nur einen spannenden Krimi konstruiert, der die Grenzen zwischen Gut und Böse verwischt, er nimmt sich auch die Massentierhaltung und Lebensmittelproduktion und die Ausbeutung ausländischer Werkvertragsarbeiter vor.
Großartig und in jeder Szene überzeugend: Heino Ferch als Furtwänglers Antagonist, der die Kollegin in mancher Szene blass aussehen lässt.
Etwas zu einfach gestrickt sind die Zufälle, die Lindholm bei ihren Ermittlungen weiterhelfen. Ein zufällig entdeckter Scheck für die Mutter des getöteten Chauffeurs, ein zufällig aus dem Blumentopf fallendes Beweisstück, das ihr hilft, den Fall zu lösen. Dass es letztlich aber nicht immer so einfach ist, trotz aller Zufälle, zeigt das Ende, dem Adolph sehr viel Spielraum zu Interpretationen gibt. Einschalten lohnt sich!