A49-Proteste: 50 Aktivisten besetzen Bäume

ARCHIV - 13.06.2015, Sachsen-Anhalt, Magdeburg: Ein Fahrzeug der Polizei ist im Einsatz. Sachsens Polizei fährt mehrere Hundert von Manipulation betroffene Dieselautos aus dem VW-Konzern. Der Freistaat stellt dennoch keine Schadenersatzforderung. (zu dpa «Sachsen verzichtet im Dieselskandal auf Klage gegen VW-Konzern» vom 15.01.2019) Foto: Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Mit den Fällarbeiten im Herrenwald sind am Dienstag auch die Proteste gegen den A49-Ausbau in eine neue Runde gegangen. Autobahngegner besetzen Bäume.

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STADTALLENDORF. Die Fällarbeiten im Bereich des Herrenwalds - südlich und nördlich von Stadtallendorf - sind am Dienstag ebenso fortgesetzt worden, wie die Proteste der Gegner des A49-Ausbaus. Insgesamt zeigt sich die Polizei zufrieden mit dem Verlauf des Einsatztages. Wie die Polizei am Abend mitteilte, mussten im Rodungsbereichen vereinzelt Barrikaden beseitigt wurden. Zahlreiche Bäume sollen laut Polizei "mit großen Stahlnägeln 'gespiked'" gewesen sein. Verletzt wurde dadurch glücklicherweise niemand.

Rund 50 Ausbaugegner hatten sich in Bäumen niedergelassen. Speziell ausgebildete Höhenrettungsteams sollen die Umweltaktivisten sicher und unverletzt auf den Boden begleitet haben. Die Polizei führte sie aus dem Sicherheitsbereich heraus. "Von allen Personen wurden die Personalien festgestellt und zum Teil Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstoßes gegen das Hessische Waldgesetz gefertigt", teilte die Polizei weiter mit.

Insgesamt nahmen die Beamten 36 Personen in Gewahrsam. Da sich einige der besetzten Bäume außerhalb des Gefahrenbereichs befanden, konnten die eigentlichen Baumfällarbeiten laut Polizei am frühen Nachmittag beginnen. Sie verliefen ohne Störungen.

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Von red/sirk