DHB-POKAL Nach 40 Minuten macht der Favorit im Viertelfinale aber ernst und setzt sich durch
LUDWIGSHAFEN - (boh). Die Eulen schnupperten am Mittwoch an der großen Sensation. Handball-Zweitligist TSG Ludwigshafen-Friesenheim verlor das DHB-Pokal-Viertelfinale gegen den haushohen Favoriten THW Kiel vor 2350 Zuschauern aber mit 23:29 (14:14). Die Mannschaft von Trainer Benjamin Matschke verlangte den Zebras alles ab.
Torhüter Kevin Klier war nach überstandener Grippe wieder fit. Dafür fehlten bei den Gastgebern Oliver Heß (Herzmuskelentzündung) und Außenspieler Denni Djozic. Die Stimmung in der ausverkauften Ludwigshafener Friedrich-Ebert-Halle war erstligareif. Die Friesenheimer Fans machten gleich mächtig Rabatz. Die Kieler wirkten leicht beeindruckt. Im ersten Durchgang hielten die Eulen die Partie offen und lagen bis kurz vor der Pause stets in Führung. Alexander Feld netzte zum 5:3 (11.) ein, Youngster Robin Egelhof brachte die frechen Pfälzer sogar erstmals mit drei Toren (7:4, 18.) in Front, und Patrick Weber sorgte mit seinem Treffer zum 14:11 (27.) für verdutzte Gesichter auf Seiten der Norddeutschen. Knapp 40 Minuten lang durften die Eulen vom Einzug ins Final Four träumen – dann schlug das Imperium zurück.
Ekberg und Landin werden beim THW immer stärker
Bereits kurz vor der Pause hatte Kiel den Ausgleich geschafft. Nach dem Seitenwechsel wirkten die Stars des THW konzentrierter und zielstrebiger. Vor allem Niclas Ekberg und Torwart Niklas Landin spielten nun immer stärker. Bis zum 16:17 (38.) hielt die TSG noch Kontakt, dann musste die Matschke-Sieben abreißen lassen. Kiel zog mit vier Treffern in Folge auf 21:16 (44.) weg. Danach wurde das Team von der Förde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann letztlich souverän. „Wir haben uns sehr gut verkauft, die Stimmung war super“, befand Benjamin Matschke.
Unterdessen hat Linkshänder Pascal Durak seinen Vertrag bei den Eulen bis zum 30. Juni 2018 verlängert. Bereits am Samstag, 19 Uhr, empfangen die Friesenheimer in der Liga den Wilhelmshavner HV.
TSG Ludwigshafen-Friesenheim: Klier, Peribonio; Feld (5), Schmidt (3), Egelhof (3), Dietrich (2), Dippe (4), Weber (3), Durak (1), Grimm (1), Falk (1).
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