Von Peppi SchmittFRANKFURT - Der Fußball-Bundesligst Eintracht Frankfurt hat das Freundschaftsspiel gegen den Zweitligisten SV Sandhausen mit 5:3 (2:1) gewonnen. Trainer Niko Kovac war mit dem „kurzweiligen und interessanten“ Spiel zufrieden. Doch die Partie wurde überschattet von einer schweren Verletzung von Jonathan de Guzman. Der Frankfurter Mittelfeldspieler war eine Viertelstunde vor dem Ende unglücklich auf die Schulter gefallen. Es besteht der Verdacht auf eine Schultereckgelenksprengung. Sollte sich diese Diagnose bei Röntgenuntersuchungen tatsächlich bestätigen, wäre das Fußballjahr für den Holländer vorbei.
Überzeugen konnten vor vielleicht 200 jugendlichen Zuschauern, die über ein spezielles Kartenkontingent das eigentlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführte Spiel, anschauen durften, vor allem die beiden Eintracht-Angreifer Daichi Kamada und Branimir Hrgota. Beiden gelang jeweils ein „Doppelpack“.
- GUTE WM-KARTEN
Beim deutlichen 4:1-Sieg der Kroaten im WM-Qualifikationshinspiel gegen Griechenland wurde der Frankfurter Ante Rebic in der 76. Minute eingewechselt. im Rückspiel am Sonntag sollten die Kroaten die WM-Teilnahme perfekt machen. Der Schweizer Gelson Fernandes saß beim 1:0-Sieg der Eidgenossen in Nordirland 90 Minuten auf der Bank, hat aber ebenso gute Karten auf die WM 2018 in Russland.
Der Eintracht-Coach hatte mit Ausnahme von Marc Stendera, der als Kapitän auflaufen durfte, zunächst keinen seiner aktuellen Stammspieler aufgeboten. David Abraham saß noch auf der Bank, wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Kurzfristig ausgefallen war Andersson Ordonez. Wegen leichter Achillessehnenprobleme konnte auch Marco Russ dem Aufgebot nicht angehören. Die Bedingungen am Riederwald waren durchaus schwierig. Der anhaltende Regen hatte den Rasen aufgeweicht, beim einen oder anderen gab es Standprobleme. Die Eintracht aber war die durchweg dominierende Mannschaft, hatte die Partie über weite Strecken im Griff.
Es hätten schon vor der Pause mehr Tore fallen können für die Eintracht. „Fünf Tore sind aber schön“, sagte Trainer Kovac, „drei Gegentore weniger.“ In der Abwehr hatten die Frankfurter nicht wirklich sattelfest gewirkt. So war dem ersten Gegentor in der 28. Minute ein Doppelfehler von Noel Knothe, der den Gegner hinter seinem Rücken aus den Augen verloren hatte, und Torwart Zimmermann vorausgegangen, der beim Herauslaufen zögerte und dann zu spät kam. Die Wackler in der Abwehr waren freilich erklärbar, hatte der Eintracht-Coach doch eine völlig neue Formation aufgeboten. So musste Mittelfeldspieler Medojevic in der Innenverteidigung ran, zudem standen mit Knothe und Beyreuther zwei A-Jugendliche auf dem Feld. Auf der rechten Seite feierte da Costa über mehr als eine Stunde nach seinem Sehnenriss sein Comeback.
Eintracht: Zimmermann (46.Bätge) - Da Costa (64.Wolf), Medojevic (64.Abraham), Knothe, Beyreuther - Blum, de Guzman (73.Willems), Stendera, Besuschkow - Kamada, Hrgota.
Tore: 1:0 Kamada (16.), 1:1 Zejnullahu (28.), 2:1 Kamada (37.), 3:1 Hrgota (47.) 3:2 Dagfouhs (75.), 4:2 Hrgota (77.), 4:3 Linsmayer (89.), 5:3 Willems (90.).
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