Von Jens-Jörg WannemacherDer Tag in einem Trainingslager beginnt früh. Nichts bleibt dem Zufall überlassen, die Abläufe sind vom Trainerteam des SV Darmstadt 98 auch in San Pedro del Pinatar genau vorgegeben. Beispiel Donnerstag: Um 7 Uhr ist Treffpunkt zu einer Stabilisationseinheit im Hotel. Rund 30 Minuten ist der komplette Kader gefordert, dann geht es zum gemeinsamen Frühstück. Bis um 10 Uhr die erste Trainingseinheit in der knapp einen Kilometer entfernten Pinatar-Arena ansteht, bringen sich einige im Kraftraum auf „Betriebstemperatur“, andere nutzen die Zeit, um sich von einem (von vier mitgereisten) Physiotherapeuten behandeln zu lassen.
Nach der knapp zweistündigen Vormittagseinheit radeln die Spieler zurück ins Hotel, um 12.30 Uhr folgt das Mittagessen. Danach steht Mittagsruhe an – oder wieder der Weg zu einem Physio. Viel Zeit bleibt nicht, denn um 15.30 Uhr folgt schon die zweite Trainingseinheit. Gegen 17 Uhr geht es zurück ins Hotel. Einige nutzen die Zeit bis zum Abendessen, um im Wellnessbereich abzuschalten, andere gehen – zu den Physios.
„Dirk Schuster legt größten Wert auf Pünktlichkeit“, sagt Teammanager Michael Stegmayer. Und auf entsprechendes Verhalten. Anders als viele andere Mannschaften schlurfen die Lilien nicht in kurzen Hosen und Adiletten zum Abendessen: Lange Hosen und geschlossene Schuhe sind Vorschrift. Um 22.30 Uhr ist dann Feierabend – Bettruhe.
Wer gegen die Regeln verstößt, zahlt in die Mannschaftskasse. Die im Idealfall am Saisonende gemeinsam verbraten wird. Die Feier auf Mallorca nach dem Bundesliga-Aufstieg 2015 dürften einige noch bestens in Erinnerung haben. Aber davon sind die Lilien weit entfernt – diesmal geht es um den Klassenerhalt.
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